Lieferando erweitert seinen Lieferservice in Deutschland um übliche Drittanbieter. Nach anfänglichen Tests in mehreren Städten sollen diese zusätzlichen Logistikdienstleister mittelfristig knapp fünf Prozent aller Bestellungen bundesweit ausliefern – und damit vor allem den Serviceausbau in Kleinstädte und Regionen beschleunigen, in denen es bislang keine Lieferando-Fahrer gibt. Auch im erweiterten Netzwerk bleibt die Logistikgesellschaft von Lieferandos Mutterkonzern Just Eat Takeaway Kern des Services und der mit Abstand größte Lieferdienst. Sie behält ihr Direktanstellungsmodell bei, und auch Fahrer profitieren von der ausdifferenzierten Logistik.
Lieferando beschäftigt in Deutschland keine freiberuflichen Fahrer. Der Marktplatz hat mit der Auslieferung für seine Restaurantpartner bislang ausschließlich Takeaway Express beauftragt, die deutsche Logistikgesellschaft ihres internationalen Mutterkonzerns. Diese stellt ihre Kuriere alle regulär an, bietet ihnen damit alle Sicherheiten und Rechte einer Direktanstellung im Großunternehmen. So bietet Lieferando Essenskurieren seit fast zehn Jahren besonders arbeitnehmerfreundliche Beschäftigungsbedingungen – als subventionierte Ausnahme in der Branche. Lieferando erhält dieses Modell auch jetzt bei und investiert weiter darin. Und auch bei Flottenpartnern sind Fahrer für Lieferando-Bestellungen regulär angestellt.
Der langfristige Bestand und Ausbau einer rein konzerneigenen Logistik würde vergleichbare Modelle branchenweit erfordern. Lieferando hat sich jahrelang für einen entsprechenden Branchenstandard stark gemacht und setzt sich weiterhin dafür ein. Zugleich ist eine Drittanbieterlogistik mittels spezialisierter Dienstleister in Deutschland längst üblich, und andere Anbieter expandieren schnell mit ihr. Dementsprechend muss auch Lieferando sein Netzwerk auf externe Flottenpartner erweitern, wo örtliche Kunden, Wettbewerber und die wachsende Einzelhandelsnachfrage dies erfordern. Dies verbessert Lieferandos Service und die Wettbewerbsfähigkeit. Auch zugunsten seiner Logistikschwester und des Erhalts ihrer fahrerfreundlichen Direktanstellung.
In den allermeisten Liefergebieten ändert sich nichts. In 70 Prozent von Takeaway Express’ Städten sind keine weiteren Flottenpartner geplant, und auch in manchen anderen kommen sie nur ergänzend hinzu. Bundesweit sollen weitere Logistikunternehmen gerade einmal fünf Prozent aller Auslieferungen übernehmen – meist in zusätzlichen Städten, in denen es bislang weder Fahrer noch Lieferandos Lieferservice gibt. In Städten, die aufgrund ihrer Größe, Struktur oder Kundenanforderungen mehrere Flottenpartner erfordern, werden zusätzliche Logistiker in der Regel Randbezirke übernehmen. Damit behält Takeaway Express auch in diesen Städten den Großteil aller Lieferaufträge und konzentriert sich auf besonders nachfragestarke Gebiete – auch im Interesse ihrer Fahrer.
Takeaway Express wird sich mancherorts auf zentrale Stadtgebiete und Wohnquartiere mit einer hohen Restaurant- und Bestelldichte konzentrieren. Das verkürzt die Strecken der Kuriere, ermöglicht ihnen mehr Boni und Trinkgelder, ohne dafür schneller zu fahren. Das kommt einer zentralen, langjährigen Forderung der Betriebsräte entgegen – ohne dass Lieferandos Marktplatz seinen Service in Randbezirken zulasten der Kunden einschränken oder gar einstellen muss. Die in Zentren und Wohnquartieren höhere Bestelldichte ermöglicht zudem mehr Schichten abseits der typischen Bestellstoßzeiten – ein Vorteil für Fahrer, die ungerne abends oder an Wochenenden arbeiten.
Die Entlastung von weitläufigen Randbezirken verbessert die Effizienz der konzernangehörigen Logistik also auch im direkten Interesse ihrer Lieferando-Fahrer. Sie erleichtert Takeaway Express das Ausspielen der eigenen Stärken und trägt damit essenziell zum Erhalt seiner besonders arbeitnehmerfreundlichen Regelungen bei. Auch für die Fahrer von anderen Flottenpartnern bleiben die Strecken in klar eingegrenzten Gebieten vergleichsweise kurz, bei höheren Verdienstmöglichkeiten durch eine höhere Auftragsdichte und effizienter bündelbare Touren.
Lieferando baut seinen Lieferservice weiter aus, verdichtet und optimiert ihn noch stärker für die örtlichen Markttrends und Kundenbedürfnisse. Das umfasst seine Erweiterung in zusätzliche, auch kleinere Städte ebenso wie seine Optimierung in Bestandsgebieten und erleichtert zudem eine anforderungsgerechte Bedienung der steigenden Nachfrage von Restaurants, Lebensmittel- und Einzelhändlern – auch in ländlichen Regionen. Die Direktzustellung aus Läden ist ein Wachstumssegment, eine ebenso große Chance für Lieferando wie für den stationären Handel. Der Wettbewerb um diesen Zukunftsmarkt des Quick Commerce ist intensiv und erfordert ein engmaschiges Logistiknetzwerk, das sich effizient und flexibel anpassen lässt. Sowohl an unterschiedliche Produktkategorien mit ihren typischen Bestellzeiten als auch an die konkreten Anforderungen einzelner Händler und die zum Beispiel saisonal schwankende Nachfrage vor Ort.
Lieferandos Service setzt auf ein Netzwerk unterschiedlicher Logistikunternehmen. Deren Anzahl und ihr Auftragsvolumen variieren je nach Gebiet und können sich mit der Zeit ändern – je nach Kundennachfrage, den konkreten Anforderungen der Gastronomen und Händler, oder auch der Verfügbarkeit und aktuellen Kapazität einzelner Anbieter. Das Modell ist üblich, nicht nur auf der letzten Meile und in anderen Bereichen des E-Commerce. Denn als unabhängige Logistikunternehmen liefern alle Flottenpartner in ihrer Region auch für andere Großkunden aus Handel, E-Commerce oder Gastronomie aus, meist schon seit Jahren. Das schafft Synergien und vereinfacht eine flexible Anpassung der Kapazitäten. Diese schwankt beim Bestellen von Restaurant-Essen massiv, nicht nur saisonal und nach Wochentag, sondern auch nach Uhrzeit und der aktuellen Wetterlage vor Ort.
Ein Flottenpartnernetzwerk ermöglicht die dafür nötige Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit. Das erleichtert einen kundenfreundlichen Service mit kurzen Zustellzeiten, langen Betriebszeiten sowie einer zuverlässigen Verfügbarkeit insbesondere zu Stoßzeiten – unterstützt durch die besonderen Synergien und Ortskenntnisse der unabhängigen Logistikspezialisten vor Ort.
Lieferando wählt seine Flottenpartner besonders sorgfältig aus, favorisiert dabei Anbieter mit Direktanstellungsmodell, verpflichtet sie zur Einhaltung der Gesetze und kontrolliert dies regelmäßig. Dabei kooperiert die Bestellplattform ausschließlich mit professionellen, gewerblich angemeldeten Logistikunternehmen – mit entsprechenden Referenzen und einer nachweislichen Expertise in ihrer Region. Die meisten von ihnen liefern schon seit Jahren auch für andere Großkunden aus und zählen damit zu den professionellen Standardzustellern der jeweiligen Region. Im Falle möglicher Verstöße werden diese geprüft und angemessene Maßnahmen ergriffen, bis hin zur Beendigung der Zusammenarbeit.
Die beauftragten Logistikunternehmen sind unabhängig und liefern für verschiedene Auftraggeber aus. Das erhöht ihre Bestelldichte und ermöglicht ihnen, Bestellungen auf gemeinsamen Touren kundenübergreifend zu bündeln. Das ist effizient, macht sie flexibler und erhöht die Verdienstmöglichkeiten der Fahrer. Die Synergien erlauben einen nachhaltigen Betrieb auch in nachfrageschwachen Regionen. Der örtliche Logistikdienstleister kann seinen Betrieb gleichmäßiger auslasten und ist weniger abhängig von einzelnen Produktkategorien und Auftraggebern. Er kann ihnen eine höhere Ortsexpertise und Fahrerdichte anbieten und mehr Mitarbeiter beschäftigen.
Die ausdifferenzierte Logistik wird Zustellzeiten verkürzen und längere Betriebszeiten ermöglichen. Sie erleichtert einen schnelleren und flexibleren Ausbau – zugunsten besserer Kapazitäten in Stoßzeiten, Randbezirken und bislang unterversorgten Kleinstädten. Davon profitieren neben den Verbrauchern auch die dortigen Gastronomen und Einzelhändler. Der agilere Service stärkt ihr Bestellgeschäft und erleichtert Kleinstbetrieben ihre Teilhabe an der Onlinenachfrage, auch im Wettbewerb mit größeren Anbietern. Sie verlassen sich mit ihrem Geschäft auf einen zuverlässig verfügbaren Service mit passenden Kapazitäten.
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