- Preisbewusster Genuss: Steigende Lebenshaltungskosten sorgen für ein Umdenken im Konsumverhalten der Deutschen. Mehr als 75 Prozent der Deutschen heben sich regelmäßig einen Teil ihres Liefergerichts für den nächsten Tag auf.
- Kleine Glücksmomente groß im Trend: Verbraucher:innen suchen nach schmackhaften Möglichkeiten, sich zu verwöhnen und leckere Belohnungen gewinnen zunehmend an Beliebtheit. 9 der 30 am schnellsten wachsenden Gerichte sind Desserts.
- Grüne Küche: Verändertes Bewusstsein für die Gesundheit und den Planeten zeichnet sich auch in Bestelldaten ab. 44 Prozent mehr vegane und fünf Prozent mehr vegetarische Bestellungen als im Vorjahr.
- Inflationsbremse: Preissteigerung bei Pizza Margherita nur um ein Prozent (8,50 € statt 8,40 €), Burger sind bundesweit durchschnittlich 10 Prozent teurer als 2021 (7,50 € statt 6,86 €).
Mit dem Lieferando Report 2022 präsentiert der führende Online-Marktplatz für Essensbestellungen auch in diesem Jahr wieder die wichtigsten Fakten und Trends zum Ess- und Bestellverhalten der Deutschen. Für den diesjährigen Lieferando Report wurden die Bestellungen von rund 15 Millionen Konsument:innen anonymisiert ausgewertet. Ergänzt werden die Bestelldaten durch Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die Lieferando zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar umgesetzt hat, sowie durch Beobachtungen und Vorhersagen zum internationalen Essverhalten, die das englische Trendprognoseunternehmen WGSN für die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway.com ermittelt hat.
Die steigenden Lebenshaltungskosten führen zu einem Wandel der Konsumgewohnheiten und Prioritäten von Verbraucher:innen. Auch wenn der Preis von Lieferessen vergleichsweise stabil geblieben ist, werden Verbraucher:innen in Zukunft ihre Kaufentscheidungen stärker abwägen und nach Kompromissen Ausschau halten. Mahlzeiten, die sich besser einteilen lassen oder länger satt machen, werden bevorzugt; Gerichte, die länger haltbar bleiben, sodass man sie auch später noch essen kann; Gerichte, die sich leicht und unkompliziert aufwärmen lassen oder Gerichte, bei denen man die Beilagen selbst zubereitet, ermöglichen perspektivisch den preisbewussten Genuss. Schon jetzt geben mehr als drei Viertel (75 Prozent) der Deutschen an, sich regelmäßig einen Teil ihres Liefergerichts für den nächsten Tag aufzuheben. Ebenfalls bei 75 Prozent haben sich die Bestellgewohnheiten durch die Situation der globalen Inflation geändert, 44 Prozent schauen stärker auf die Preise und 12 Prozent bestellen nur bei Sonderangeboten.* So könnte das veränderte Preisbewusstsein der Konsument:innen eine mögliche Erklärung für die plötzliche Beliebtheit des Döners sein, der eine vergleichbar preisgünstige und sättigende Mahlzeit darstellt.
Die Ereignisse der letzten Jahre führten zu großen Veränderungen im Alltag. Verbraucher:innen stellen vermehrt ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden in den Fokus. Krisenmomente werden mit kleinen Genuss- und Glücksmomenten und Self-Care Ritualen überwunden. Kleine Snacks und süße Versuchungen vermitteln dabei ein Gefühl von Luxus zum kleinen Preis, sie erlauben kleine Momente der Freude, die ohne Schuldgefühle genießbar sind. So sind etwa 9 der 30 am schnellsten wachsenden Gerichte bei Lieferando Desserts. Auch bei den Convenience-Bestellungen, deren Angebot Lieferando in diesem Jahr mit neuen Lebensmittel-Partnern und dem ersten Lieferando Express Store in Berlin stark erweitert hat, belegen Snacks wie gesalzene Nüsse, Paprika-Chips und Butterkekse die Top 3. 80 Prozent der Deutschen gönnen sich regelmäßig oder ab und zu Snacks zwischen den Hauptmahlzeiten. Besondere Naschkatzen sind dabei die 18 bis 24-Jährigen, nur 4,6 Prozent snacken nicht zwischendurch und reduzieren sich auf zwei oder drei größere Mahlzeiten pro Tag. Die beliebtesten Snacks sind mit 26 Prozent Süßigkeiten, auf Platz 2 folgen immerhin Früchte (21 Prozent) und auf Platz 3 salzige Snacks wie Chips (17 Prozent). Das sind Ergebnisse der repräsentativen Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar.*
Bereits in den letzten zwei Jahren machten die vegetarischen Bestellungen bei Lieferando über 20 Prozent aus. 2022 erfreuen sich die veganen Optionen mit einem absoluten Zuwachs von 44 Prozent einer stetig wachsenden Beliebtheit. Das beliebteste unter den rein pflanzlichen Gerichten sind – wen wundert’s – die Pommes, dicht gefolgt vom veganen Sushi und veganen Zimtschnecken – zwei schöne Beispiele, wie klassische Gerichte als vegane Varianten neu interpretiert werden. Die Aufmerksamkeit für nachhaltige Ernährung leitet auch eine neue Ära der Relevanz lokaler Produkte ein, da Verbraucher:innen saisonale, regional bezogene Lebensmittel als eine klimafreundliche Art der Ernährung anerkennen. Bereits jetzt geben 40 Prozent der Deutschen an, dass sie es begrüßen würden, wenn der CO2-Fußabdruck der gesamten Bestellung angezeigt werden würde. Knapp die Hälfte (47 Prozent) achten darüber hinaus auf eine emissionsfreie Lieferung. Einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit legen die 18-24 Jährigen, hier wünschen sich 61 Prozent eine Auskunft über den CO2-Abdruck der Lieferung und zwei Drittel (65 Prozent) bevorzugen die klimafreundliche Zustellung per Fahrrad.*
Mit dem Lieferando Report bietet der Essenslieferdienst eine einmalige Übersicht über die Preise zweier Klassiker unter den Bestellgerichten innerhalb der Bundesrepublik: Pizza Margherita und Burger. Während Nahrungsmittel im September 2022 ganze 18,7 Prozent teurer waren als im Vorjahreszeitraum**, erfuhren die beliebten Liefer-Gerichte nur vergleichsweise geringe Preissteigerungen. Im bundesdeutschen Durchschnitt kostet eine Pizza 2022 8,50 € und ist damit nur ein Prozent teurer als im Vorjahr mit 8,40 €. Burger sind durchschnittlich zehn Prozent teurer als 2021 und kosten jetzt 7,50 € statt 6,86 € im vergangenen Jahr. Den preiswertesten Burger isst man übrigens für durchschnittlich 6,03 € in Mecklenburg-Vorpommern, den teuersten für 8,15 € in Hamburg. Pizza Margherita bekommt man am günstigsten für durchschnittlich 7,26 € in Nordrhein-Westfalen, am teuersten für 10,06 € in Baden-Württemberg. So sahen die regionalen Preise 2021 aus: Den teuersten Burger gab es vergangenes Jahr für durchschnittlich 13,71 € in Nordrhein-Westfalen, den preiswertesten Burger bestellte man im Saarland für 5,53 €. Und die teuerste Pizza Margherita gab es 2021 für 9,82 € in Bayern, die preiswerteste für 6,72 € in Rheinland-Pfalz.
Pommes Frites sind ein internationaler Dauerbrenner, als Liefergericht läuft das belgische Nationalgericht aber erst jetzt zu Hochformen auf. Die Fritten sind das am schnellsten wachsende Gericht 2022 und kämpfen sich auf Platz 2 der beliebtesten Bestell-Gerichte vor. Im vergangenen Jahr schaffte es der beliebte Snack nicht einmal in die Top Ten. Unangefochten an der Spitze der Lieblingsliefergerichte steht wie schon im letzten Jahr der Cheeseburger. Platz 3 und 4 gehen an den Chickenburger, gefolgt vom Hamburger. Die Pizza Margherita muss einen Platz abgeben und rutscht auf die 5. Position, während die Pizza Salami gänzlich aus den Top 5 verschwindet und sich erst auf Platz 9 wiederfindet.
Bei den beliebtesten Küchenrichtungen führt wie gewohnt Italien die Rangliste an – wenn auch mit weniger Vorsprung, denn auf Platz 2 folgt mit der amerikanischen Küche die Trend-Kulinarik-Nation des Jahres: Durch einen wahren Burger- und Pommes-Hype führt sie die internationale Wachstumswertung mit einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Die orientalische Küche belegt mit dem Revival des Kebabs Platz 2 beim Wachstum (+11,7 Prozent) sowie Platz 3 bei den Gesamtbestellungen. Damit überholt der Döner sogar das Sushi. Auch wenn die japanische Küche mit einem Zuwachs von 7,1 Prozent den 3. Platz bei den am schnellsten wachsenden Küchenrichtungen einnimmt, rutscht sie in der Gesamtwertung um einen Platz auf Rang 4.
- Der treueste Lieferando-Fan stammt aus Frankfurt und bestellte ganze 962 Mal. Das sind 90 Mal im Monat, 19 Mal die Woche und bis zu drei Mal am Tag.
- Wenn wir alle Cheeseburger, die im vergangenen Jahr bestellt wurden, aufeinander stapeln würden, hätten wir einen Burger-Turm, der hundertmal so hoch wäre wie der Mount Everest.
- Das Gewicht aller in Deutschland georderten Portionen Tiramisu entspricht dem von drei ausgewachsenen Blauwalen.
Die ausführlichen Ergebnisse des Lieferando Reports 2022 – etwa zu den Lieferando-Nutzer:innen und ihren Motiven und Gewohnheiten, regionalen Bestelltrends u.v.m.:
Für den Lieferando Report 2022 wurden interne Statistiken und Daten von rund 15 Millionen Konsument:innen bei über 32.000 angeschlossenen Restaurants in mehr als 2.000 deutschen Städten im Zeitraum vom 01. September 2021 bis 31. August 2022 anonymisiert ausgewertet.
*Zusätzlich wurde eine Online-Umfrage vom Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag von Lieferando unter 1.000 Befragten im Alter von 18-65 Jahren im Zeitraum vom 19. bis 30. September 2022 in Deutschland durchgeführt.**Quelle: verbraucherzentrale.de, Oktober 2022
Über Just Eat Takeaway.com
Über Lieferando / Just Eat Takeaway.com
Lieferando ist eine führende Bestellplattform für Essen, Lebensmittel und Alltagsprodukte in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen stellt Restaurants und Händlern seine Plattform und Technologie mit zahlreichen Services für ihr digitales Bestellgeschäft bereit und erleichtert Konsument:innen das Onlinebestellen und eine schnelle Lieferung aus einer großen Auswahl. Darüber hinaus bietet Lieferando einen Logistikdienst mit festangestellten Fahrer:innen für Partner ohne eigenen Lieferservice. Lieferando wurde 2009 in Deutschland gegründet und gehört zu Just Eat Takeaway.com (AMS: TKWY). Der Technologiekonzern mit Hauptsitz in Amsterdam verbindet über seine Plattform Konsumenten mit über 700.000 angeschlossenen Partner, betreibt sein Geschäft in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Kanada, Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Irland, Israel, Italien, Luxemburg, Polen, Slowakei, Spanien und Schweiz. Mehr auf www.justeattakeaway.com/newsroom, www.justeattakeaway.com, LinkedIn und Twitter/X.
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